Coaching Kitaverpflegung
Das Coaching unterstützt Kitas dabei, ihre Mittagsverpflegung gesund und qualitätsbewusst zu gestalten.
Was und wie Kinder essen und trinken, beeinflusst ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und Ernährungsverhalten. Die Kitaverpflegung leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie kann Vorbild für eine gesunde Ernährung sein, die gut schmeckt, nachhaltig und ökonomisch ist. Immer mehr Kitas wollen ihr Mittagessen entsprechend gestalten. Wir, die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Mittelfranken, unterstützen sie dabei mit dem Coaching Kitaverpflegung.
Coaching 2024/25 in Mittelfranken
Gemeinsamer Start ins Coachingjahr 2024/25
Das Essen in der Kita muss schmecken, eine gute Qualität haben und soll bezahlbar bleiben. Sieben mittelfränkische und eine oberfränkische Kita stellen sich im Coaching-Jahr 2024/25 diesen Herausforderungen. Sie entwickeln ein individuelles Lösungskonzept.
Am 26. September 2024 fand die gemeinsame Auftaktveranstaltung im Walderlebniszentrum Tennenlohe statt. Die Einrichtungsleitungen, Verpflegungsbeauftragten und Träger hatten hierbei die Gelegenheit, die beiden Ansprechpartnerinnen und Coachinnen der Vernetzungsstelle Wilma Bröker und Emma Hümmer kennenzulernen. Diese stellten die Eckpunkte und Abläufe im Coaching vor.
Anschließend lauschten alle gespannt dem Bericht einer ehemaligen Coaching-Kita. Die Leiterin und die Verpflegungsbeauftragte waren extra angereist, um von ihren Erfahrungen zu berichten: "Zwischendurch gab es zwar immer wieder Rückschläge, doch davon haben wir uns nicht entmutigen lassen. Das Coaching hat uns geholfen, an unseren Plänen festzuhalten und diese nach und nach umzusetzen. Wir würden das Coachingprogramm jederzeit wieder machen!", so die Einrichtungsleitung.
Erste individuelle Ideen und Wünsche zur Optimierung der Verpflegung haben die Kitas während der Veranstaltung bereits gesammelt und vorgestellt. Diese gilt es nun bei den Vorort-Terminen in den Einrichtungen aufzugreifen und weiter zu verfolgen. Die beiden Coachinnen freuen sich über die Motivation und Offenheit der Kitas, die sich im regen Austausch bei dieser Auftaktveranstaltung widerspiegelte: „Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und gemeinsam an den gesteckten Zielen arbeiten, kann der Coachingprozess gelingen.“
Kita am Schönberger Weg
Kita am Schönberger Weg
In der städtischen Kindertagesstätte "Schönberger Weg" in Lauf a.d.Pegnitz (Nürnberger Land), die auch integrative Kinder betreut, werden ca. 50 Kindergartenkinder und 20 Krippenkinder verpflegt. Das Mittagessen wird durch einen Speisenanbieter geliefert. Der Einrichtung liegen das Zusammenkommen und Genießen in der Gemeinschaft während der Mahlzeit am Herzen. Auf eine ruhige und entspannte Essatmosphäre ist die Kita sehr bedacht.
Auch auf die Partizipation, das Einbeziehen der Kinder, wird großen Wert gelegt:
- Die Kinder helfen die Tische für das Mittagessen mit einzudecken, bereiten kleine Zwischenmahlzeiten zu und kümmern sich selbst um das Abräumen des Geschirrs nach der Mahlzeit.
- Das Anbauen von Gemüse im Hochbeet im eigenen Garten, sowie der Besuch des Wochenmarktes gehören zu den Aktionen der Kita dazu.
Im Laufe des Coaching-Jahres möchte die Einrichtung den pädagogischen Happen einführen, sowie beim pädagogischen Personal ein Bewusstsein schaffen, welch eine wichtige Rolle es beim Begleiten der Kinder während der Mahlzeit haben.
Kunigunden-Kindertagesstätte
Kunigunden-Kindertagesstätte
Die städtische Kunigunden-Kindertagesstätte in Lauf a.d.Pegnitz (Nürnberger Land) bietet Platz für ca. 26 Krippen- und 52 Kitakinder. Hier bringt jedes Kind sein Frühstück selbst mit, das Mittagessen wird von einem Speisenlieferanten bezogen. Während der Mahlzeiten achtet das pädagogische Personal auf eine angenehme Essatmosphäre in den einzelnen Kitagruppen. Um die Verpflegung wertschätzend zu gestalten und die Kinder mit einzubeziehen, finden vor und während der Mahlzeiten, Tischgespräche über das tägliche Speisenangebot und die darin verarbeiteten Zutaten statt.
Damit die Esssituation auch für die "neuen" Kitakinder entspannt verläuft, steht diesen ein Pate (älteres Kita-Kind) unterstützend zur Seite. So werden die geregelten Abläufe unbewusst weitergegeben. Die Kindertagesstätte ist mit Ihrer aktuellen Esssituation sehr zufrieden und möchte diese beibehalten. Die Einrichtung möchte einen bebilderten Speiseplan etablieren und den Kindern einen gesunden Umgang mit verschiedenen Lebensmittelgruppen (Fleisch, Süßigkeiten, etc.) vermitteln. Im Coaching sollen die Ziele Schritt für Schritt angegangen werden. Ebenfalls freut sie sich auf die Tipps der Coaches und den Ideenaustausch.
Krippe Kindernest am Eichenhain
Krippe Kindernest am Eichenhain
In der städtischen Krippe "Kindernest am Eichenhain" in Lauf a.d.Pegnitz (Nürnberger Land) werden 24 Kinder voll verpflegt. Die Einrichtung kümmert sich um die Bereitstellung von Frühstück und Zwischenmahlzeit. Hierbei wird auf ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Speisenangebot geachtet. Außerdem sollen die Mahlzeiten kindgerecht gestaltet sein und den Wünschen der Eltern entsprechen. Bei dem Bezug der Lebensmittel legt die Einrichtung sehr viel Wert auf Regionalität. Es wird, manchmal auch mit den Kleinsten, bei Bäcker, Metzger, Teeladen oder Wochenmarkt vor Ort eingekauft. Um die Mittagsverpflegung in der Krippe kümmert sich ein Speisenanbieter, der seinen Standort in Lauf hat.
Durch das Coaching möchte die Einrichtung besseren Kontakt zum Caterer aufnehmen und die Partizipation der Kinder fördern, z.B. mit der Erstellung eines bebilderten Speiseplans. Das gesamte Krippen-Team soll mit eingebunden werden, da das Coaching eine Gemeinschaftsaufgabe ist.
Bertlein Kindertagesstätte
Bertlein Kindertagesstätte
Die städtische Bertlein Kindertagesstätte in Lauf a.d.Pegnitz (Nürnberger Land) besteht aus einem Kindergarten und einer Krippe. Hier werden täglich ca. 70 Kita- und 25 Krippenkinder mit Mittagessen, welches von einem Speisenanbieter zubereitet und geliefert wird, versorgt. Ein wesentlicher Aspekt für die Kindertagesstätte ist, die Ernährung für die Kinder "erlebbar" zu machen. Hierzu gehören Aktionen, wie z.B. der Anbau von Gemüse und Obst im Kitagarten oder der Besuch des örtlichen Supermarktes mit den Kindern. Ebenfalls werden in der Kita einmal pro Monat sowie in der Krippe einmal pro Woche ein gemeinsames Frühstück angeboten. Das Mitarbeiter-Team bereitet es vor.
Mit Hilfe des Coachings möchte die Einrichtung Anregungen und Tipps, wie eine angenehme und wertschätzende Atmosphäre während den Mahlzeiten geschaffen werden kann, erfahren und diese gegebenenfalls auch umsetzen. Des Weiteren soll jedes Krippen- und Kitakind die Möglichkeit haben, täglich ein ausgewogenes Frühstück genießen zu können.
Städt. Kita Neunhof
Städt. Kita Neunhof
Die Kita im Laufer Ortsteil Neunhof (Nürnberger Land) ist in städtischer Trägerschaft und betreut 65 Kinder in Kindergarten und Hort. Als typischer Dorfkindergarten kann die Einrichtung auf die ortsansässigen Metzger, Bäcker und Landwirte zurückgreifen und für ihre Ernährungsbildungsaktionen nutzen. Etwa Zweidrittel der Kinder nimmt am Mittagessen teil, das ein Caterer warm anliefert. Das Coachingjahr soll genutzt werden, um die Kommunikation zwischen Kita und Caterer zu verbessern. Außerdem besteht der Wunsch, den Kindern mehr Partizipation rund um die Essenssituation zu ermöglichen. Auch eine Feedbackmöglichkeit der Kinder zum Mittagessen wird angedacht.
Städtische Kita Simonshofen
Städtische Kita Simonshofen
In der städtischen Kita Simonshofen, einem Ortsteil von Lauf a.d.Pegnitz (Nürnberger Land) versorgt ein Caterer 27 Kinder täglich mit einem Mittagessen. Im Coaching soll die Qualität des Essens unter die Lupe genommen werden. Die Kita möchte dabei besonders den Fokus auf mehr Bio-Lebensmittel legen. In der Kita wird sehr viel Wert auf Eigenständigkeit gelegt. Im Coachingjahr sollen Tischdienste etabliert werden und ein Feedbacksystem entstehen. Erste Überlegungen dazu gibt es schon.
Alle Aspekte der Mahlzeiten werden in dem neu entstehenden Verpflegungskonzept berücksichtigt. In Simonshofen gibt es einen Dorfladen, der mit den Kindern regelmäßig aufgesucht wird.
Städt. Integrativer Kindergarten Am Hardt
Städt. Integrativer Kindergarten Am Hardt
Im städtischen integrativen Kindergarten Am Hardt in Lauf a.d.Pegnitz (Nürnberger Land) nehmen 63 Kinder am Mittagessen teil, das ein Essensanbieter warm liefert. Tischdienste und Aufgaben rund um die Mahlzeit binden die Kinder sehr gut ein und sorgen gleichzeitig für Struktur und Sicherheit. Einmal wöchentlich findet ein gemeinschaftlich zubereitetes Frühstück statt, an den übrigen Tagen bringt jedes Kind seine Brotzeit von zuhause mit. Der Kindergarten Am Hardt ist ein zertifizierter Kneipp-Kindergarten, bei dem die gesundheitsförderliche Ernährung einer von fünf Grundpfeilern des Kneipp-Konzepts ist.
Im Rahmen des Coachings wünscht sich die Kita mehr Abwechslung im Mittags-Speiseplan. Außerdem soll ein Augenmerk auf die Kommunikation zwischen Kita und Caterer gelegt werden.
Kath. Kita St. Elisabeth, Waischenfeld
Kath. Kita St. Elisabeth, Waischenfeld
Die Kath. Kita St. Elisabeth in Waischenfeld, Landkreis Bayreuth, bietet mit 3 Kindergarten- und 2 Krippengruppen vielen Kindern Platz sich zu entwickeln und zu entfalten. Immer mehr Kinder nutzen das Mittagessensangebot durch einen ortsansässigen Caterer. Im Coaching sollen Abläufe, Raumsituation und Speisepläne angeschaut und optimiert werden. Das Team wünscht sich Anregungen, wie die Mittagessenssituation individuell und kindgerecht gestaltet werden kann. Außerdem ist angedacht, ein Verpflegungskonzept für den Kindergarten zu erarbeiten.
Rückblick
Coaching 2023/24 in Mittelfranken
Coaching Kitaverpflegung startet in eine neue Runde
Mehr Kinder und Jugendliche mit gesundheitsförderlichem und nachhaltigem Kita- und Schulessen begeistern – dieses und weitere Ziele haben sich 8 Kitas aus Mittelfranken für das neue Coaching-Jahr gesetzt. Sie entwickeln dafür ein individuelles Lösungskonzept – Schritt für Schritt und abgestimmt auf ihre Bedürfnisse. Erfahrene Verpflegungs-Coaches stehen ihnen dabei beratend zur Seite.
Gemeinsamer Auftakt in das Coachingjahr 2023/24
Acht mittelfränkische Kitas starteten am 17. Oktober 2023 in Fürth ins Coachingjahr 2023/24. An der Veranstaltung nahmen Leitungen, Vertreterinnen des pädagogischen Personals, Küchenkräfte und Elternvertreter teil. Auf dem Programm standen Informationen zum Coachingablauf, gegenseitiges Kennenlernen und der Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin aus dem letzten Jahr. Abschließend präsentierte jede Einrichtung ihre Erwartungen und Ziele, die im Rahmen des Coachings verfolgt werden sollen. Hochmotiviert und mit tatkräftiger Unterstützung durch die Coaches gehen alle nun die nächsten Schritte in Richtung einer optimierten Verpflegung an.
Speiseplan-Check Mittagsverpflegung
Im November 2023 nahmen alle Einrichtungen am Online-Workshop „Speiseplan-Check Mittagsverpflegung“ teil. Im Rahmen der Veranstaltung lernten die Teilnehmenden die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zur Mittagsverpflegung in Kitas und Schulen kennen. Sie konnten sich mit dem Tool „Speiseplan-Check“ vertraut machen, um anschließend den hauseigenen Speiseplan unter die Lupe zu nehmen. Die Optimierung des Speiseplans ist ein wichtiges Ziel im Coaching. Die Ergebnisse des Checks wurden in den anschließenden Vorort-Terminen individuell besprochen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Nachhaltigkeit in der Kita- und Schulverpflegung war das Thema des Online-Workshops im Februar 2024, zu dem alle Coachingeinrichtungen und weitere Interessierte eingeladen waren. Eine nachhaltige Verpflegung schließt die Aspekte regional, saisonal, ökologisch, Tierwohl und Fairtrade ein. Im Workshop wurden konkrete Anregungen zur Vermeidung von Lebensmittelresten und zur Einführung regionaler/ ökologischer Lebensmittel gegeben, die von den Einrichtungen im Coachingprozess aufgegriffen und bestmöglich umgesetzt wurden.
Urkunden für ein erfolgreiches Coachingjahr
Einen gebührenden Abschluss fand die Coaching-Runde 2023/24 Ende Juli im Walderlebniszentrum (WEZ) Tennenlohe. Alle teilnehmenden Einrichtungen waren der Einladung der mittelfränkischen Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung gefolgt. Bei Kaffee und Kuchen ließen alle das Jahr noch einmal Revue passieren.
Die Kitas hatten sich viele individuelle Ziele gesteckt, die im Laufe der Zeit erreicht werden konnten oder die es nun noch weiter zu verfolgen gilt. Denn das Coachingjahr war kein leichtes. Nahezu jede Einrichtung hatte mit Personalenpässen zu kämpfen, so dass die Umsetzung mancher Idee erst einmal ausgebremst wurde. Trotzdem konnten die Leitungen und Verpflegungsbeauftragten am Ende stolz ihre Ergebnisse im Veranstaltungssaal des WEZ präsentieren und die wohlverdienten Urkunden in Empfang nehmen.
Ev. Haus der Kinder Arche Noach, Lauf
Ev. Kita St. Peter und Paul, Erlangen
Lernstube Röthelheim, Erlangen
Ev. Haus für Kinder "Jakob's Turm", Feucht
Ev. Kita St. Markus, Bad Windsheim
Ev. Kita Villa Kunterbunt, Markt Berolzheim
Heilpädagogische Tagesstätte der Lebenshilfe Altmühlfranken e.V., Weißenburg
Evang. Haus für Kinder Arche Noah, Lauf
Evang. Haus für Kinder Arche Noah, Lauf
Seit 2019 wird in der hauseigenen Frischküche des evang. Haus für Kinder Arche Noah in Lauf (Nürnberger Land) täglich das Mittagessen für 90 Kinder gekocht. Auch ein Frühstück und ein Nachmittagssnack gehören zum Verpflegungsangebot. Die Reduktion von Zucker und Fett möchte die Kita angehen. Ebenso soll der Speiseplan so angepasst werden, dass er bei den Krippenkindern mehr Anklang findet.
Ergebnisse u.a.
- Durch den engen und kollegialen Austausch konnten alle Gedanken und Ansätze während des Coachingprozesses für das gesamte Kita-Team transparent gemacht werden. Das sorgte für eine gute Akzeptanz der angestoßenen Veränderungen.
- Die Tischsituation wurde entzerrt, in dem mehreren Essensschichten eingeführt wurden. Nun ist es während der Mahlzeiten ruhiger und weniger stressig. Die Köchin kann passgenau benötigte Mengen zubereiten, so dass so gut wie keine Reste mehr entstehen.
Kita St. Peter und Paul, Erlangen
Kita St. Peter und Paul, Erlangen
Die Kita St. Peter und Paul im Erlanger Stadtteil Bruck bietet Platz für bis zu 99 Kinder. Das Mittagessen wird durch einen Caterer geliefert. Im Coaching sollen der Speiseplan unter die Lupe genommen und gemeinsam mit allen Beteiligten Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Dabei stehen die Aspekte Nachhaltigkeit, Abwechslungsreichtum und Gesundheitsförderlichkeit ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Kita wünscht sich darüber hinaus Anregungen für die Gestaltung des Frühstücks und Nachmittagssnacks.
Ergebnisse u.a.
- In einer Teamsitzung mit der Coachin wurden Möglichkeiten erarbeitet, um die Essenssituation bestmöglich zu gestalten und zu begleiten. Die Pädagogen begleiten die Mahlzeiten nun bewusster.
- Die Kinder übernehmen Tischdienste und helfen gruppenintern bei der Zubereitung des Nachmittagssnacks.
Lernstube Röthelheim, Erlangen
Lernstube Röthelheim, Erlangen
In der Lernstube Röthelheim in Erlangen werden bis zu 32 Kinder im Grundschulalter in zwei Gruppen betreut. Nach Schulschluss kommen die Kinder in die Einrichtung. Dort hält die Küchenkraft schon das warme Mittagessen bereit, das sie täglich frisch kocht. Lediglich die Fleisch- und Fischkomponenten werden als Tiefkühlware geliefert und aufbereitet. Im Coaching sollen die Qualität, Gesundheitsförderlichkeit und Nachhaltigkeit des Verpflegungsangebots optimiert werden. Das Team freut sich auf Anregungen und neue Impulse.
Ergebnisse u.a.
- Mit besonderem Ehrgeiz und sehr gutem Erfolg wurde am Speiseplan gefeilt. Neue Rezepte sind ausprobiert und integriert. Auch Wunschessen der Kinder werden regelmäßig berücksichtigt.
- Die Kinder wurden durch das Messen der Tellerreste sensibilisiert, so dass nach sehr kurzer Zeit so gut wie keine Reste mehr angefallen sind.
Ev. Haus für Kinder "Jakob’s Turm", Feucht
Ev. Haus für Kinder "Jakob’s Turm", Feucht
Im evangelischen Haus für Kinder "Jakob's Turm" in Feucht (Landkreis Nürnberger Land) werden im frisch bezogenen Neubau täglich bis zu 115 Kinder aus Krippe, Kindergarten und Hort mit einem Mittagessen versorgt. Durch den Umzug sieht das Team die Chance, sein Verpflegungskonzept neu aufzustellen. Ziel ist, dem Bildungsauftrag, den Ansprüchen der Eltern, pädagogischen Gesichtspunkten, den Altersstufen sowie der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Dabei soll das Coaching fokussiert dabei unterstützen, eine angenehme Essensatmosphäre in allen Bereichen zu schaffen und die Kinder aller Altersstufen zufrieden zu stellen.
Ergebnisse u.a.
- Durch das Team-Meeting mit der Coachin wissen nun alle Mitarbeitenden um die Bedeutung und die Möglichkeiten der pädagogischen Begleitung der Mahlzeiten. Durch das konstruktive Miteinander etablierten sich neue Abläufe beim Mittagessen.
- Lebensmittelreste werden an den Caterer zurückgeführt und dieser kann daraufhin nach und nach seine Produktionsmengen anpassen. Die Kinder sind durch das Messen der Tellerreste sensibilisiert und lernen, den eigenen Hunger und die Essensmengen besser einzuschätzen.
Ev. Kita St. Markus, Bad Windsheim
Ev. Kita St. Markus, Bad Windsheim
Die Kindertagesstätte St. Markus in Bad Windsheim (Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim) besteht aus einem Kindergarten und einer Krippe. Im Zuge eines Neubaus wachsen Kita und Krippe ab 2024 räumlich zusammen. Eine Köchin wird für 120 Kinder sowie das Personal kochen. Ein Augenmerk liegt auf dem pädagogischen Kochen mit Kindern. Dafür soll ein Kinderrestaurant mit Kinderküche und Trinkbrunnen geschaffen werden. Dort soll es Frühstück und Mittagessen geben, ein Café für Snacks und Getränke und einen separaten Kleinkinderbereich für das Essgeschehen der Krippenkinder.
Im Rahmen des Coachings möchte die Einrichtung ein durchdachtes Verpflegungsleitbild auf den Weg bringen. Ein neu angelegter Garten mit Kräutern und Hochbeeten sowie die Möglichkeiten zum regionalen Einkauf runden das geplante Konzept ab.
Ergebnisse u.a.
- Für die neue Küche wurde ein passgenaues Hygienekonzept erarbeitet.
- Ernährungsbildung spielt in der Kita eine große Rolle, es findet nun regelmäßiges pädagogisches Kochen mit den Kindern statt.
- Rund um die Mittagsmahlzeit gibt es nun viele Partizipationsmöglichkeiten für die Kinder z.B. in Form von Tischdiensten, Selbst schöpfen etc.
Ev. Kita Villa Kunterbunt, Markt Berolzheim
Ev. Kita Villa Kunterbunt (Markt Berolzheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen)
Im evangelischen Kindergarten "Villa Kunterbunt" kocht eine Köchin täglich für knapp 60 Kindergarten-, Krippen- und Hortkinder ein frisches Mittagessen. Durch das Coaching möchte die Einrichtung ihr Speisenangebot sowie die Zubereitung der Mahlzeiten optimieren. Ein Herzensprojekt ist, die Kinder für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Beispielsweise sollen Müll vermieden und Speiseabfälle reduziert werden. Eine räumliche Erweiterung ermöglicht es, die Kinder in die Essenszubereitung einzubeziehen. Vom Coaching werden sich daher Tipps zur Vereinbarkeit des pädagogischen Kochens mit der Zubereitung des Mittagessens gewünscht.
Ergebnisse u.a.
- Zur Vermeidung von Speiseresten hat es sich bewährt, alle Komponenten des Mittagessens nur noch getrennt anzubieten. Die Kinder dürfen selbst schöpfen und entscheiden, was sie essen möchten.
- Die Kinder übernehmen nun mit Freude Dienste rund um das Essen, z.B. beim Tisch decken und anschließend beim Befüllen des Geschirrspülers, Stühle hochstellen…
Heilpädagogische Tagesstätte der Lebenshilfe, Weißenburg
Heilpädagogische Tagesstätte der Lebenshilfe (Weißenburg)
Die Heilpädagogische Tagesstätte der Lebenshilfe ist ein Förderzentrum für geistig behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Es bietet seinen rund 135 Schülerinnen und Schülern an fünf Tagen in der Woche ein Mittagessen aus der eigenen Frischeküche an. Die Frischeküche ermöglicht es, die Schülerinnen und Schüler in die Speiseplanung einzubeziehen.
Im Coaching sollen die Abläufe der Mittagsverpflegung optimiert werden. Ziele sind mehr vegetarische Gerichte, weniger Fleischangebot sowie eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung. Auch der Einkauf von frischen, regionalen Lebensmitteln sowie weniger Speisereste im Sinne der Nachhaltigkeit sind Ziele.
Ergebnisse u.a.
- Im Coaching konnte die interne Kommunikation aller am Essen Beteiligten erheblich verbessert werden. Die Essensgäste geben nun direktes Feedback oder auch Wünsche und Vorschläge rund um die Mahlzeit an den Koch oder die pädagogischen Betreuer.
- Speisereste konnten reduziert und der Einkauf regionaler Lebensmittel ausgebaut werden.