Podcastserie
Der Grasfrosch im Naturwald Wolfsgrube
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	  			Grasfrosch © Peter Fliegl
Vielleicht hast du mich schon mal quaken gehört oder mich an einem Gewässer gesehen. Ich bin ein häufiges Amphibium und mein Name ist Grasfrosch. Ich bin etwa 11 cm groß. So groß wie ein Hamster. Meine Farbe kann unterschiedlich ausfallen – mal bin ich gelb, mal rot oder auch braun. Manchmal sogar fast schwarz.
Im Naturwald Wolfsgrube fühle ich mich einfach wohl. Hier gibt es viele nasse Bereiche, die perfekt für mich sind. Der Wald ist ein lichter Erlen-Sumpfwald, und das bedeutet, es gibt viele Stellen mit stehendem Wasser - so wie viele kleine Teiche. Manch einer verwendet hier den Begriff „Gumpen“. Besonders gut gefällt mir das tote Holz, das hier überall auf dem Boden liegt – darunter kann ich prima überwintern und mich in Sicherheit zurückziehen. Ich selbst kann nämlich nicht graben, daher bin ich auf solche Verstecke wie Totholzhaufen oder Erdhöhlen angewiesen.
Wenn es Frühling wird, dann bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Gewässer, um meinen Laich abzulegen. Die Wanderungen zum Teich sind manchmal gefährlich, vor allem, wenn Straßen im Weg sind. Dann ist es schwer, sicher zu meinem Ziel zu kommen. Aber das Problem habe ich in dem Naturwald Wolfsgrube nicht. Hier habe ich nämlich neben der Überwinterungsmöglichkeit auch direkt meinen Laichplatz. Einfach super. Dann brauche ich gar nicht erst eine weite und gefährliche Reise in Kauf nehmen.
Ich ernähre mich vor allem von Insekten, Würmern und kleinen wirbellosen Tieren wie zum Beispiel Schnecken. Mit meinen kräftigen Beinen kann ich super springen und so viele verschiedene Kleintiere fangen.
Leider lebe auch ich nicht ganz ohne Gefahr. Die Zerstörung und Verschmutzung von Gewässern ist eine große Bedrohung für mich. Auch wenn mein Lebensraum durch Straßen und andere Eingriffe zerstört wird, habe ich es schwer. Deshalb ist es wichtig, dass man mich und die Natur um mich herum schützt. In Deutschland stehe ich unter besonderem Schutz, und es ist verboten, mich zu fangen oder zu verletzen. Es gibt auch viele Menschen, die regelmäßig meinen Bestand überwachen und sicherstellen, dass ich genug Lebensraum habe.
Ich hoffe, du hast jetzt ein bisschen mehr über mich und mein Leben im Naturwald Wolfsgrube erfahren. Wenn du mich das nächste Mal siehst, erinnere dich daran, wie wichtig es ist, meinen Lebensraum zu bewahren.
Podcast: Der Grasfrosch im Naturwald Wolfsgrube

 
        
 
             
		      	 
              
              
                 
                 
                 
                