Coaching Kitaverpflegung
Das Coaching unterstützt Kitas dabei, ihre Mittagsverpflegung gesund und qualitätsbewusst zu gestalten.
Was und wie Kinder essen und trinken, beeinflusst ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und Ernährungsverhalten. Die Kitaverpflegung leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie kann Vorbild für eine gesunde Ernährung sein, die gut schmeckt, nachhaltig und ökonomisch ist. Immer mehr Kitas wollen ihr Mittagessen entsprechend gestalten. Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Mittelfranken unterstützt sie dabei mit dem Coaching Kitaverpflegung.
Coaching 2021/22 in Mittelfranken
Coaching Kitaverpflegung in neue Runde gestartet
Mit der Auftaktveranstaltung starteten fünf Kitas und eine Schule am 14. Oktober 2021 im Regierungsbezirk Mittelfranken in das neue Coaching-Jahr 2021/22. Bei der Online-Veranstaltung trafen Einrichtungsleitungen, pädagogisches sowie hauswirtschaftliches Personal, Vertreter von Elternseite und Vertreter der Trägerschaft zum ersten Mal aufeinander. Die Teilnehmenden erhielten allgemeine Informationen zum Inhalt und Ablauf des Coachings und erarbeiteten in Kleingruppen erste Zielsetzungen. Besonders wertvoll empfanden alle den Erfahrungsbericht einer Kita, die im letzten Jahr am Coaching teilgenommen hat.
Die Einrichtungen machen sich jetzt auf den Weg, die Verpflegungssituation in ihrer Kita oder Schule mit Unterstützung der Coaches zu optimieren.
Mittagsverpflegung mit dem Speiseplan-Check überprüfen
Mitte November 2021 fand das Online-Seminar "Speiseplan-Check Mittagsverpflegung" statt. Ziel war es, den eigenen vierwöchigen Speiseplan hinsichtlich der Gesundheitsförderlichkeit zu beurteilen. Die Basis des Online-Seminars bildeten die Kriterien der DGE hinsichtlich einer gesundheitsförderlichen Mittagsverpflegung. Außerdem wurde das Tool Speiseplan-Check vorgestellt, mit dem die Teilnehmer ihre Speisepläne auswerten konnten. Abschließend wurden Optimierungsmöglichkeiten zur Speisenauswahl besprochen und das Team der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Mittelfranken stand für Rückfragen zur Verfügung. Die individuellen Speiseplan-Checks der Einrichtungen bilden einen Grundpfeiler für den Coachingverlauf.
Friedrich-Oberlin Kindergarten, Neustadt an der Aisch
Friedrich-Oberlin Kindergarten, Neustadt an der Aisch
Der evangelische Friedrich-Oberlin-Kindergarten in Neustadt/Aisch (Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim) bietet seinen 24 Krippen- und 52 Kindergartenkindern fünfmal pro Woche ein warmes Mittagessen an. Dieses liefert ein ortsansässiger Caterer. Der Kindergarten legt Wert auf eine ausgewogene Ernährung, die nachhaltig und ökonomisch ist. Im Coaching soll das Essensangebot optimiert werden. Die Krippenkinder bekommen in der Einrichtung auch ein Frühstück. Es wird überlegt, dieses auch für die Kindergartenkinder einzuführen.
Herausforderungen und Ziele
Der Speiseplan erfüllt schon viele DGE-Kriterien für eine gesundheitsförderliche Mittagsverpflegung. Hinsichtlich Fisch und Hülsenfrüchten möchte der Caterer sein Angebot ausbauen. Durch ein ausgearbeitetes Rückmeldesystem an den Essenslieferanten sollen Portionsgrößen angepasst und Lebensmittelreste reduziert werden. Das Essensgremium möchte mit einem Verpflegungskonzept ihr Vorgehen für alle Beteiligten sichtbar machen. Langfristig plant die Kita eine Vollverpflegung für ihre kleinen Besucher anzubieten.
Kinderladen Purzelzwerge
Kinderladen Purzelzwerge
Im Kinderladen Purzelzwerge, einer Elterninitiative in Nürnberg-Ziegelstein, werden täglich 18 Kindergartenkinder vollverpflegt. Eine Hauswirtschafterin kocht das Mittagessen und legt viel Wert auf biologische Lebensmittel, Nachhaltigkeit und Ausgewogenheit. Im Coaching möchte die Einrichtung ihr Verpflegungsangebot weiter verbessern, sich Inspirationen und Ideen für neue Gerichte und für die Partizipation der Kinder holen. Auch die Hauswirtschafterin und das pädagogische Personal freuen sich auf Anregungen und Hilfestellungen für ihre täglich Arbeit rund um die Verpflegungsthemen.
Herausforderungen und Ziele
Nachdem der vegetarische Speiseplan kaum eine Optimierung nötig gehabt hatte, möchte der Kinderladen sein Angebot um Fischgerichte ergänzen, die nach einer Erprobungszeit regelmäßig eingeplant werden sollen. Um die Kommunikation rund um das Essensthema auch mit zukünftigen Eltern zu erleichtern, soll die Erstellung eines Verpflegungskonzeptes in Angriff genommen werden. Das pädagogische Personal wünscht sich Hilfestellungen beim Schaffen einer ruhigen Essatmosphäre.
AWO Kindertagesstätte Sonnenschein, Zirndorf-Weiherhof
AWO Kindertagesstätte Sonnenschein, Zirndorf-Weiherhof
Die AWO-Kindertagesstätte Sonnenschein in Weiherhof (Stadt Zirndorf, Landkreis Fürth) hat sich bereits viele Gedanke rund um die Mittagsverpflegung gemacht. Der Caterer des eigenen Kreisverbandes versorgt die Einrichtung täglich mit einem warmen Mittagessen, von dem 12 Krippen-, 42 Kindergarten- und 25 Hortkinder profitieren. Während des Coachings sollen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekte besonders unter die Lupe genommen werden.
Herausforderungen und Ziele
Ein großes Ziel ist die Optimierung des Speiseplans. Er soll noch ansprechender und nach DGE-Kriterien gestaltet werden. Dabei stellen die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen (Krippe bis Hort) und die aktuell langen Warmhaltezeiten eine große Herausforderung dar. Die Eltern wünschen sich mehr Transparenz im Rahmen der Verpflegung.
Haus für Kinder HaWei, Pommelsbrunn
Haus für Kinder HaWei, Pommelsbrunn
In der Kindertagesstätte Haus für Kinder HaWei werden mittags täglich bis zu 72 Kinder aus Krippe, Kindergarten und Hort verpflegt. Seit 2008 werden die Speisen vor Ort aus frischen und vorwiegend regionalen Zutaten von zwei Küchenkräften zubereitet. Das neu gegründete Essensgremium der Einrichtung freut sich im Rahmen des Coachings die Verpflegungsqualität noch weiter zu optimieren, so dass noch mehr Kinder das Essen gerne genießen. Dafür sollen die Aspekte Nachhaltigkeit und Frische der Lebensmittel eine noch größere Rolle bei der Speiseplangestaltung einnehmen.
Herausforderungen und Ziele
Nach dem Workshop Speiseplancheck und dem zweiten Treffen ist das Essengremium der Kita entschlossen, den Speiseplan entsprechend der DGE-Qualitätskriterien zu optimieren, um das Angebot ernährungsphysiologisch wertvoll zu gestalten. Daneben plant die Einrichtung ein Verpflegungskonzept, das die Qualität der Verpflegung sichert und ihren Stellenwert kommuniziert, zu erstellen. In Zukunft sollen auch die Kinder besser in das Thema der Mittagsverpflegung einbezogen werden, indem sie beispielsweise ihr Essen selbst schöpfen und ein Bewertungssystem eingerichtet wird.
Katholischer Kindergarten St. Martin
Katholischer Kindergarten St. Martin
Im katholischen Kindergarten St. Martin im Nürnberger Norden werden 96 Kinder betreut. Die angebotene Mittagsverpflegung wird täglich frisch vor Ort zubereitet und umfasst ein zwei gängiges Menü. Beim Speisenangebot wird Wert auf Regionalität, Saisonalität und Bio-Qualität der Lebensmittel gelegt. Außerdem spielt die aktive Beteiligung der Kinder am Verpflegungsprozess eine große Rolle. Im Rahmen des Coachings möchte die Einrichtung ihren Speiseplan weiter optimieren, unbekannte Speisen attraktiver machen und somit ein vielfältiges Angebot schaffen, das den Kindern Freude am Essen bereitet.
Herausforderungen und Ziele
Der Kath. Kindergarten St. Martin hat sich das Ziel gesetzt, das Speisenangebot noch besser an die Qualitätskriterien der DGE anzupassen. Parallel soll die Akzeptanz neuer Gerichte mit Hülsenfrüchten bei den Kindern gesteigert werden. Dafür werden Maßnahmen zur Kinderpartizipation in Form eines Bilderspeiseplans und eines Bewertungssystems für die Speisen ergriffen. Außerdem plant die Einrichtung einen Nachmittagssnack für alle Gruppen in das Verpflegungsangebot aufzunehmen und möchte eine Neuauflage ihres Kitakochbuchs mit vielfältigen Rezepten aus aller Welt erstellen.
Rückblick
Coaching 2021 in Mittelfranken
Sechs Kitas gecoacht
Am 14. Januar 2021 startete am AELF in Fürth das Coaching Kitaverpflegung mit der Auftaktveranstaltung situationsbedingt online. Einrichtungsleitungen, pädagogisches sowie hauswirtschaftliches Personal, Vertreter von Elternseite und Vertreter der Trägerschaft der sechs ausgewählten Einrichtungen trafen zum ersten Mal virtuell aufeinander. Die Teilnehmenden erhielten Informationen zum Inhalt und Ablauf des Coachings sowie zur nachhaltigen Verpflegung im Kitaalltag. Sie erarbeiteten in Kleingruppen außerdem erste Zielsetzungen und lernten ihren Coach kennen.
Mittagsverpflegung mit dem Speiseplan-Check überprüfen
Im Februar 2021 fand das Online-Seminar "Speiseplan-Check Mittagsverpflegung" statt. Ziel war, den eigenen Speiseplan hinsichtlich der Gesundheitsförderlichkeit zu beurteilen.
In dem Online-Seminar wurden sowohl Themen wie die Gestaltung einer gesundheitsförderlichen Mittagsverpflegung nach den Kriterien der DGE als auch das Tool "Speiseplan-Check" vorgestellt, um den eigenen Speiseplan auszuwerten. In Gruppen überlegten die Teilnehmenden, welche Anforderungen generell an die Speiseplanung gestellt werden müssen und wie anhand der Ergebnisse vom Speiseplan-Check die Speisengestaltung optimiert werden kann.
Zudem konnten die Teilnehmer mit der Auswertung ihres eigenen Speiseplans beginnen und bei Rückfragen auf das Team der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Mittelfranken zurückgreifen.
Speiseplan über 20 Verpflegungstage
Speiseplan über 20 Verpflegungstage - Menülinie Fleisch
- Fleischgerichte maximal 8 Mal - davon mindestens 50 % mageres Muskelfleisch
- Seefischgerichte mindestens 4 Mal - davon mindestens 2 Mal fettreicher Seefisch
- Vegetarische Gerichte 8 bis 16 Mal - davon maximal 2 Mal süßes Hauptgericht
- Gemüsekomponenten 20 Mal - davon mindestens 8 Mal Rohkost oder Salat
- Stärkekomponenten 20 Mal - maximal 4 Mal Kartoffelerzeugnisse und mindestens 4 Mal Vollkornprodukte
- Ungesüßte Getränke - täglich
- Obstkomponenten mindestens 8 Mal
- Milchkomponenten mindestens 8 Mal
Coachingabschluss
Am 20. Juli endete das Coaching Kitaverpflegung 2021 in Fürth mit der Abschlussveranstaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim. Jede Einrichtung berichtete, wie Sie trotz der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie, Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Ökonomie entsprechend der bayerischen Leitlinien Kitaverpflegung gelungen umsetzen konnte. Die Sachgebietsleitung Gemeinschaftsverpflegung Dr. Claudia Heidbrink überreichte den Einrichtungen schließlich die Urkunden. Das Coaching klang bei Kaffee und Kuchen gemütlich aus.
Die sechs Kitas haben sich auch für die Zukunft vorgenommen, weiter an der Verpflegung zu arbeiten, indem sie im Coaching Begonnenes weiterführen und die Verpflegung weiter an die Bedürfnisse von Eltern, Kindern und Umwelt anpassen.
Entdecker-Kindergarten Schatzkiste, Neustadt
Entdecker-Kindergarten Schatzkiste, Neustadt
Entdecker-Kindergarten Schatzkiste, Neustadt
Der im September 2020 eröffnete Entdecker-Kindergarten SCHATZKISTE in Neustadt a. d. Aisch betreut insgesamt 76 Krippen- und Kindergartenkinder in vier Gruppen. Jeden Tag nehmen etwa 60 Kinder in der Einrichtung an der Mittagsverpflegung teil, die vor Ort vom eigenen Küchenteam zubereitet wird.
Herausforderungen und Ziele
Das Team der Kita ist motiviert, die Verpflegung von Anfang an so gut wie möglich zu gestalten und möchte das erste Jahr nach der Eröffnung nutzen, um vieles auszuprobieren und ggf. anzupassen. Ein großes Anliegen ist allen, den Einsatz von Bio-Produkten zu steigern. Das wichtigste Ziel ist aber die Speiseplangestaltung nach den bayerischen Leitlinien Kitaverpflegung. Außerdem sollen die Kinder besser an die Hintergründe der Lebensmittelerzeugung herangeführt und rund um die Mahlzeiten mehr eingebunden werden. Zu guter Letzt sollen auch die Eltern über die Qualität der Verpflegung und generell auch über die Grundlagen einer gesunden Ernährung informiert werden.
Lösungswege und Ergebnisse
Aufgrund der Ergebnisse des Speiseplan-Checks achtet das Küchenteam nun verstärkt darauf, dass überwiegend mageres Muskelfleisch angeboten wird, und dass nur noch alle 2 Wochen eine Süßspeise auf den Tisch kommt. Die Verwendung von frittierten/panierten Produkten, sowie fertigen Kartoffelerzeugnissen konnte stark reduziert werden, dafür bekommen die Kinder nun öfter Rohkost und Salat.
Das Ziel, mehr Bio-Produkte zu verwenden, konnte insofern umgesetzt werden, dass nun Gemüse und Obst immer in Bio-Qualität eingekauft werden. Es wurde außerdem ein Kräuter- und Naschgarten angelegt, um den Kindern mehr Wertschätzung für Lebensmittel beizubringen. Um die Kinder während den Mahlzeiten optimal zu unterstützen, wurden die pädagogischen Fachkräfte für die Wichtigkeit einer positiven Mahlzeitengestaltung und pädagogischen Begleitung sensibilisiert: Es wurden Tischplatz-Sets mit den Kindern gestaltet und der Speisesaal wurde dekoriert. Darüber hinaus können die Kinder bald auf einem Bilderspeiseplan selbst „lesen“, welche Gerichte es gibt und nach dem Essen mit Murmeln abstimmen, wie Ihnen das Essen geschmeckt hat.
Ev. Kita Tulipan, Großhabersdorf
Ev. Kita Tulipan, Großhabersdorf
Ev. Kita Tulipan, Großhabersdorf
In der Evang. Kita Tulipan in Großhabersdorf (Landkreis Fürth) wird schon seit 1999 viermal wöchentlich eine warme Mittagsverpflegung angeboten. Mittlerweile hat sich das Angebot auf eine fünftägige Vollverpflegung für die 26 Krippenkinder und 54 Kindergartenkinder erweitert. Es beinhaltet Frühstück, Mittagessen und einen Nachmittagssnack. All das wird in der hauseigenen Küche zubereitet, wobei der Aspekt Nachhaltigkeit im Rahmen von Bio-Qualität, Regionalität und Saisonalität sehr wichtig ist.
Herausforderungen und Ziele
Auch die Kita Tulipan möchte Ihren Speiseplan entsprechend den bayerischen Leitlinien Kitaverpflegung überarbeiten und diesen dann auch den Kindern in Form eines Bilderspeiseplanes zugänglich machen. DIe pädagogischen Mitarbeiter sollen für eine gute Betreuung während der Mahlzeiten sensibilisiert werden. Darüber hinaus sollen die Kinder bei den Mahlzeiten Mitspracherecht in Form eines Feedbacksystems erhalten. Zu guter Letzt soll der Bezug von regionalen Lebensmitteln zugunsten einer nachhaltigen Verpflegung weiter ausgebaut werden.
Lösungswege und Ergebnisse
Der Speiseplan wurde dahingehen optimiert, dass nun bei den Fleischgerichten mehr mageres Muskelfleisch und bei den Fischgerichten mehr fettreicher Seefisch verwendet wird. Die Kinder bekommen nun außerdem seltener gesüßten Nachtisch und kommen dafür in den Genuss von mehr Vollkornprodukten und Obst. Zur besseren Einhaltung der Kriterien wurde ein 12-Wochen-Speiseplan erstellt, der bei Bedarf und Gelegenheit angepasst und der für die Kinder als Bilderspeisplan ausgehängt wird. Das pädagogische Team hat sich über gute Mahlzeitenbegleitung ausgetauscht und den richtigen Umgang mit den Kindern bei den Mahlzeiten besprochen und für alle verbindlich festgelegt. Die Kinder dürfen sich nun nach den Mahlzeiten durch ein Feedbacksystem dazu äußern, wie Ihnen die Gerichte geschmeckt haben und können so Einfluss auf den Speiseplan nehmen. Für den Bezug regionaler Lebensmittel wurden mehrere Optionen geprüft und teilweise auch in das Lieferantenangebot aufgenommen.
PariKita Kinderhaus Deutenbach, Stein
PariKita Kinderhaus Deutenbach, Stein
Anfang 2018 eröffnete die PariKita Kinderhaus Deutenbach in Stein. Die Kindertagesstätte ist an das Mehrgenerationenprojekt "Lebenslinien" angeschlossen und betreut sowohl Krippen- als auch Kindergartenkinder. Derzeit können insgesamt knapp 60 Kinder täglich im Kinderhaus Deutenbach die vielseitige Vollverpflegung - vom Frühstück über die Mittagsverpflegung bis hin zum Nachmittagssnack - genießen.
Herausforderungen und Ziele
Auch bei dieser Einrichtung ist die Optimierung des Speiseplanes ein großes Ziel, sowie eine Verbesserung der Qualität der Speisen, die möglichst aus Bio-Lebensmitteln hergestellt werden sollen. Darüber hinaus sollen möglichst auch regionale Lebensmittel, sowie tierische Produkte mit hohen Tierwohl-Standards eingesetzt werden. Insgesamt soll das Angebot für die unterschiedlichen Altersstufen in Kita & Krippe angemessen sein und den Kindern gut schmecken.
Lösungswege und Ergebnisse
Auch diese Kita konnte in Ihrem Speiseplan mehr Vollkornprodukte und Gemüse unterbringen. Durch eine Anpassung der Portionsgrößen konnte der Speiseabfall gut reduziert werden und die Mengen der einzelnen Komponenten besser auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt werden. Für mehr regionale Lebensmittel werden nun über Hoflläden mehr Produkte bezogen und für mehr Tierwohl wird es zukünftig nur noch 1x pro Woche Fleisch angeboten, dafür in Bio-Qualität.
PariKita SieKids Schuckertnest, Nürnberg
Siekids Schukertnest Nürnberg
PariKita SieKids Schuckertnest, Nürnberg
Das Kinderhaus PariKita Siekids Schuckertnest in der Nürnberger Südstadt mit 36 Krippen- und 25 Kindergartenkindern bereitet den Kindern das Mittagessen täglich vor Ort frisch zu. Außerdem bekommen die Kinder täglich ein abwechslungsreiches Frühstück und einen Nachmittagssnack.
Herausforderungen und Ziele
Bei den Siekids Schukertnest ist es ebenfalls ein Ziel, den Speiseplan möglichst gesund und ansprechend für die Kinder zu gestalten. Das Team wünscht sich außerdem neue Ideen für Frühstück und Zwischenmahlzeiten. Auch die pädagogischen Mitarbeiter sollen ihr Wissen zum Thema Ernährung weiter ausbauen und vor allem Kenntnisse über die Ernährung für Kinder unter einem Jahr erwerben. Auf dem Programm steht auch hier das Thema Partizipation der Kinder und wertschätzende Mahlzeitengestaltung, sowie die Erhöhung des Einsatzes regionaler Lebensmittel.
Lösungswege und Ergebnisse
Der Speiseplan wurde nun so überarbeitet, dass den Kindern nun jede Woche Fisch angeboten wird und auch regelmäßig Vollkornprodukte vorkommen. Die Mitarbeiter hatten die Möglichkeit sich bei einem Workshop zum Thema Verpflegung in der Krippe weiterzubilden und haben Infomaterial zu gesunder Ernährung erhalten. Die Kita konnte den Anteil an saisonalem und regionalem Gemüse erhöhen und der Träger hat es sich als Ziel gesetzt, die gesamte Mittagsverpflegung auf Bio umzustellen. Zu guter letzt wird im Anschluss an das Coaching ein Verpflegungskonzept erstellt, in dem alle wichtigen Themen zur Verpflegung festgehalten werden.
Städtischer Kinderhort Schillerstraße, Erlangen
Städtischer Kinderhort Schillerstraße, Erlangen
Essen verbindet. Der städtische Kinderhort Schillerstraße in Erlangen verpflegt täglich eine Gruppe von 27 Kindern der ersten bis vierten Jahrgangsstufe aus unterschiedlichen Schulen. Die Mittagsverpflegung wird täglich frisch vor Ort zubereitet und soll den Kindern ermöglichen, Weltoffenheit und eine Willkommenskultur zu leben.
Herausforderungen und Ziele
Der Speiseplan soll so gestaltet werden, dass er den Empfehlungen der bayerischen Leitlinien Kitaverpflegung entspricht und gleichzeitig die verschiedenen Kulturen der Kinder aufgreift. Dabei sollen die Wünsche der Kinder regelmäßig mit einfließen. Ein wichtiges Ziel des Hortes ist dabei die Verwendung möglichst nachhaltiger Lebensmittel. Diese und weitere Kriterien aus den Bereichen wertschätzende Mahlzeitengestaltung und Organisation sollen für alle Einrichtungen der Stand Erlangen gelten, daher ist der Träger bestrebt, in einem Verpflegungskonzept einheitliche Anforderungen für alle Einrichtungen festzulegen. In diesem Zuge werden auch die Essenspreise zugunsten einer nachhaltigeren Verpflegung angepasst.
Lösungswege und Ergebnisse
Der Hort hat nun einen Speiseplan über 7 Wochen erstellt, der die Lieblingsgerichte der Kinder einbindet, Raum für weitere Wünsche lässt, nach Saison angepasst werden kann und die Kriterien einer gesunden Mittagsverpflegung berücksichtigt. Verbessert hat die Einrichtung dabei vor allem die regemäßige Verwendung von Vollkornprodukten, Milchprodukten, täglich Gemüse und bei Fleisch die Verwendung von überwiegend magerem Muskelfleisch. Der Garten wurde während des Coachings umgestaltet und bietet den Kindern nun mit zwei Hochbeeten Raum für Ernährungsbildung. Für den Bezug regionaler Lebensmittel werden gerade der verschiedene Hofläden getestet. Alle bisher bezogenen Produkte eines ortsansässigen Einzelhandels werden in Bio-Qualität bestellt. Ein Anbieter für regionales Fleisch mit hohen Tierwohl-Standards wird aktuell noch gesucht.
Ev. Kindertagesstätte Zum Guten Hirten, Burk
Kita Zum Guten Hirten Burk
Ev. Kindertagesstätte Zum Guten Hirten, Burk
In der Evangelischen Kita Zum Guten Hirten in Burk (Landkreis Ansbach) mit 57 Kindern in Hort, Kindergarten und Krippe, wird das Mittagessen seit September 2020 frisch gekocht. Langfristig möchte die Kita die Option eines Vollverpflegungsangebotes in Betracht ziehen.
Herausfordeurngen und Ziele
Die Einrichtung wünscht sich vor allem Unterstützung bei der Gestaltung eines abwechslungsreichen und gesunden Speiseplanes und möchte bei der Verpflegung besonders auf Nachhaltigkeit achten. Auch wünscht sie sich Anregungen, wie man gesundes Essen den Kindern schmackhafter machen kann und wie eine angenehme Essensatmosphäre mit guter Tischkultur erreicht werden kann. Als Ziele kamen im Laufe des Coachings auch Ernährungsbildungsaktionen und die Sensibilisierung und Einbindung der Eltern bei Ernährungsthemen dazu.
Lösungswege und Ergebnisse
Die Kita konnte Ihren Speiseplan entsprechend der bayerischen Leitlinien Kitaverpflegung optimieren, indem sie bei den Fleischgerichten nun mehr mageres Muskelfleisch verwendet und bei den Fischgerichten mehr fettreichen Seefisch anbietet. Außerdem bekommen die Kinder nun mehr Salate. Anhand der Empfehlungen wurde außerdem ein fester 4-Wochen-Speisepalan erstellt, der jahreszeitlich und auf Wunsch angepasst werden kann. Die Mitarbeiter des pädagogischen Teams haben gemeinsam Grundsätze dafür festgelegt und mit den Kindern individuelle Tisch-Platz-Sets gestaltet. Weitere Wertschätzung erfahren dir Kinder durch die Rückmeldemöglichkeit zu den Speisen über ein Feedbacksystem und einen Bilderspeiseplan. Außerdem wurde ein Kräuterbeet sowie Hochbeete bepflanzt, um den Kindern die Hintergründe der Lebensmittelerzeugung näher zu bringen. Für die Eltern werden nun auf einer Magnetwand alle relevanten Informationen zur Verpflegung in der Kita und zu gesunder Ernährung zur Verfügung gestellt und sie können dort auch Ihre Anregungen & Rückmeldungen loswerden. Außerdem wurde ein Verpflegungskonzept erstellt, in dem alle Informationen rund um die Verpflegung aufgeführt sind, das an die Eltern herausgegeben wird. Zu guter Letzt wird nun nach einem Jahr Erprobungsphase ein angemessener Essenspreis für das neue Kitajahr festgelegt.