Stand 2022
Zahlen und Fakten aus unserem Dienstgebiet

Piktogramme zu Zahlen und Fakten

Wir beraten, qualifizieren und informieren in den Landkreisen Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Fürth und Erlangen-Höchstadt und den Städten Fürth, Nürnberg und Erlangen.

Mit etwa 57.500 Hektar Waldfläche und 112.882 Hektar landwirtschaftlicher Fläche sind rund 83 Prozent (207 200 Hektar) der Fläche unseres Dienstgebietes land- und forstwirtschaftlich genutzt.

Durchschnittliche Betriebsgrößen

  • Gesamte Betriebe: 36,7 Hektar/Betrieb
  • Haupterwerbsbetriebe: 70 Hektar/Betrieb
  • Nebenerwerbsbetriebe: 15 Hektar/Betrieb
  • Ökobetriebe: 45 Hektar/Betrieb

Energielandwirtschaft (Biogasanlagen)

  • Anzahl Biogasanlagen: 185
  • Installierte elektrische Leistung: 131 MW
Anzahl der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe
Anzahl der Betriebe und Größe der von ihnen landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF)
AnzahlAnteil %LF in Hektar% der LF
Haupterwerb1.2174085.20775
Nebenerwerb1.8566027.67425
Viehlose Betriebe1.0733522.62320
Ökobetriebe244810.1309
Gesamt3.073100112.882100
Anzahl und Größe der Betriebe
Betriebe nach Größenklassen
Größe in HektarAnzahl
Betriebe
Anteil %
Betriebe
Fläche
(ha)
Anteil %
Fläche
0 bis 101.038344.8344
10 bis 20598198.9598
20 bis 3029197.1936
30 bis 503991315.62814
50 bis 1004691532.74529
100 bis 200234831.69928
über 20044111.82310
Gesamt3.073100112.882100

Kulturarten und Flächennutzung

Diagramm Kulturarten in Fürth-UffenheimZoombild vorhanden

Anbau 2021

112.004 Hektar werden ackerbaulich genutzt. 23.911 Hektar dienen vor allem in den Talauen von Zenn, Aurach und Aisch und deren Nebenflüssen sowie in Lagen des Steigerwaldes als Grünland für die Milchviehhaltung und zur Energiegewinnung. Die wichtigsten Anbaukulturen sind Mais und Weizen. Zahlreiche Land- und Forstwirte bauen nachwachsende Rohstoffe für die energetische und stoffliche Verwertung in insgesamt 185 Biogasanlagen an.
Sonderkulturen

Im Dienstgebiet des AELF Fürth-Uffenheim gedeihen diverse Sonderkulturen. Neben dem berühmten fränkischen Weinanbau südlich von Würzburg rund um die Südausläufer des Steigerwaldes werden unter anderem Arzneipflanzen, Fenchel, Haselnüsse und Meerrettich angebaut.

Kulturen auf den Flächen im Dienstgebiet des AELF Fürth-Uffenheim
Das bauen landwirtschaftliche Unternehmen auf den Flächen in unserer Region an:
KulturartHektarAnteil an Gesamt- LF
Getreide gesamt43.40939 %
davon Winterweizen17.28915 %
davon Wintergerste12.42311 %
davon sonstige Getreide13.69712 %
Mais (Körnermais, Silomais)21.41919 %
Zuckerrüben3.6043 %
Eiweißpflanzen (Erbsen, Ackerbohnen u.a.)1.9272 %
Ölsaaten (v. a. Winterraps)3.8313 %
Ackerfutter (Luzerne, Kleegras)7.0656 %
Flächenstilllegung2.5262 %
Energiepflanzen (schnellwachsende Gehölze, Chinaschilf u.a.)3610,32 %
Sonstiges (Kartoffeln, Gemüse, Obst, …)2.3742 %
davon Kartoffeln2920,26 %
Summe Ackerfläche86.51677 %
Summe Grünland23.91121 %
Teichflächen1.2581 %
Weinbau3190,28 %
Gesamt- LF (Ibalis Mehrfachantrag)112.004
100 %

Tierhaltung

In unserem Dienstgebiet spielen vor allem die Haltung von Rindern und Mastschweinen eine Rolle. Dazu kommen noch Legehennen, Masthähnchen, Schafe und Pferde.
  • In unserem Dienstgebiet halten 691 Betriebe 28.776 Kühe.
  • 236 Betriebe halten mehr als 50 Kühe - im Durchschnitt sind es hier 87 Kühe.
  • Die durchschnittliche jährliche Milchleistung beträgt 8.610 Kilogramm je Kuh.
  • 8.866 Mastbullen verteilen sich auf 553 Betriebe. Im Durchschnitt sind es 110 Mastbullen pro Betrieb.
  • Im Dienstgebiet halten 103 Betriebe insgesamt 9.001 Zuchtsauen/Jungsauen. Durchschnittlich hält ein Betrieb damit 87 Zuchtsauen.
  • Auf 510 Betrieben leben 97.107 Mastschweine ab 30 kg. Das sind im Durchschnitt rund 190 Mastschweine pro Betrieb.
Karpfenteichwirtschaft

Derzeit gibt es in Bayern ca. 8.500 Teichwirte, die in etwa 20.000 Hektar Fläche bewirtschaften. Es handelt sich überwiegend um Nebenerwerbsbetriebe. Die Außenstelle der LfL bietet ihnen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Teichwirtschaft an. Im Dienstgebiet des AELF Fürth-Uffenheim befinden sich ca. 1.100 Betriebe mit insgesamt ca. 6500 Teichen, die 2.600 Hektar bewirtschaften. Die bestehenden Teiche sind fast alle älter als 400 Jahre.

In den Teichen werden seit Jahrhunderten neben dem Aischgründer Spiegelkarpfen auch der Franken-Karpfen erzeugt.
Früher wurden diese als Karpfenrassen bezeichnet. Heute sind es auch EU-geschützte Herkunftsangaben.

Karpfenteichwirtschaft - LfL Externer Link

Weitere Nutztiere
Weitere Nutztiere
TierartBetriebeTiere
Mutterschafen18112.033
Mutterziegen61770
Legehennen85379.866
Masthähnchen10092.408

Gartenbau

Das Dienstgebiet der Abteilung Gartenbau erstreckt sich über Mittelfranken und die Oberpfalz. Im Städtedreieck Nürnberg - Fürth - Erlangen liegt das Knoblauchsland, Bayerns größtes zusammenhängendes Gemüseanbaugebiet. Auf etwa 1.200 Hektar Freilandfläche werden v.a. Salate, Porree und Kopfkohl angebaut. Gurken, Tomate und Paprika sind die Hauptkulturen in den Gewächshäusern.
Ziel der Abteilung Gartenbau ist es, innovative und zukunftsfähige Gartenbaubetriebe in Bayern zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Abteilung Gartenbau

Biodiversität

Viele Betriebe in unserem Dienstgebiet tragen zum Klima-, Boden- und Gewässerschutz, der Artenvielfalt und zum Erhalt der Kulturlandschaft bei. Sie bewirtschaften ihre Flächen mit Methoden, die über die gute fachliche Praxis und die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. 2021 haben Landwirtinnen und Landwirte Anträge für unterschiedliche Agrarumweltmaßnahmen gestellt – zum Beispiel: Auf 392 Hektar legten Betriebe Gewässerrandstreifen an, um hängige Ackerflächen vor Erosion zu schützen und die Oberflächengewässer weniger zu belasten.
  • 1770 Hektar sind für extensive Grünlandnutzung entlang von Gewässern vorgesehen. Betriebe verzichten dort auf Mineraldünger und chemischen Pflanzenschutz, um Nährstoffeinträge in Oberflächengewässer zu vermeiden und die Artenvielfalt zu erhöhen.
  • 310 Betriebe bewirtschaften ihr Ackerland mit einer mindestens 5-gliedrigen Fruchtfolge.
  • Zahlreiche Betriebe legen Blühflächen an, die insbesondere Lebensräume für Insekten und Futterquellen für Vögel darstellen. Insgesamt sind im Dienstgebiet etwa 1050 Hektar als Blühflächen ausgewiesen.

Forsten

An den Standorten unserer Bayerischen Forstverwaltung in Erlangen und Neustadt/Aisch mit den dazugehörigen 11 Forstrevieren und dem Walderlebniszentrum Tennenlohe kümmern wir uns um die forstliche Beratung und Weiterbildung der rund 17 000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer im Amtsgebiet.
Unsere Revierleiterinnen und Revierleiter unterstützen Sie beim Umbau der vorherrschenden Kiefernwälder zu klimatoleranten Laubmischwäldern.
Waldpädagogik und Umweltbildung am Walderlebniszentrum sowie in den Revieren leisten wir für 1,5 Millionen Bürger im Amtsgebiet. Waldschutz, Waldnaturschutz und forstlicher Wegebau runden unser Angebot ab.
Der Wald im Amtsgebiet ist sehr unterschiedlich. Im Osten prägt die Kiefer den Wald. Je weiter westlich man sich bewegt, umso dominanter wird die Eiche. Weiher gibt es überall.
Verteilung des Waldbesitzes
 Fläche (Hektar)Anteil
Staats- und Bundeswald15.00029 %
Körperschaftswald11.00010 %
Privatwald45.00061 %

Gemeinschaftsverpflegung

Das Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung qualifiziert und vernetzt Verpflegungsverantwortliche in Kitas, Schulen, Betriebskantinen sowie in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen im Regierungsbezirk Mittelfranken.
In den Bereichen Kita- und Schulverpflegung sowie in der Erwachsenengemeinschaftsverpflegung stehen die Themengebiete Rahmen von Mahlzeiten gestalten, Nachhaltigkeit und Lebensmittelqualität, Gesundheit und Speiseangebot sowie Wertschätzung und Kommunikation im Fokus.

Informationen über Veranstaltungen, Coachings, Beratungen und Vernetzung - Gemeinschaftsverpflegung an unserem Amt

LEADER

Mit dem europäischen Förderprogramm LEADER unterstützt das Staatsministerium die ländlichen Regionen auf ihrem Weg einer selbstbestimmten Entwicklung – ganz nach dem Motto "Bürger gestalten ihre Heimat".

Ziele von LEADER:

  • Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität in der Region
  • Bürgerengagement, Nachhaltigkeit und Zukunftsverantwortung
  • Förderung von Wertschöpfung und gegenseitiger Wertschätzung
  • Zusammenarbeit und Vernetzung von Partnern und Projekten
  • Bündelung von Kräften durch Kooperation
Das seit 30 Jahren in Bayern bewährte Förderinstrument LEADER zur Entwicklung ländlicher Regionen geht in die nächste Runde. Teilnehmen können Lokale Aktionsgruppen (LAG), die sich mit einer Lokalen Entwicklungsstrategie für die neue Förderperiode 2023 – 2027 erfolgreich beworben haben. Unser LEADER-Koordinator unterstützt Sie!

LEADER in Mittelfranken und der Region Bamberg