Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren sich über Teichwirtschaft
Karpfen aus dem Aischgrund – Nutzen für Natur und Gesellschaft

Im Zuge der Neuausrichtung der Landwirtschaftsverwaltung kamen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das AELF Fürth-Uffenheim. Bei einer Exkursion informierten sie sich über die Besonderheiten des Dienstgebietes. Ziel war die Außenstelle der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), um mehr über den Nutzen der Karpfenteichwirtschaft für Natur und Gesellschaft zu erfahren.

Derzeit gibt es in Bayern ca. 8.500 Teichwirte, die in etwa 20.000 Hektar Fläche bewirtschaften. Es handelt sich überwiegend um Nebenerwerbsbetriebe. Die Außenstelle der LfL bietet ihnen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Teichwirtschaft an.

Im Dienstgebiet des AELF Fürth-Uffenheim befinden sich

  • ca. 1.100 Betriebe, die 2.600 Hektar bewirtschaften.
  • Die bestehenden Teiche sind fast alle älter als 400 Jahre.
Umweltgerechte Teichwirtschaft im Fokus
Während früher die Intensivierung der Teichwirtschaft im Vordergrund stand, liegt der Schwerpunkt heute auf einer umweltgerechten Fischerzeugung. Der Karpfen bietet hier viele Vorteile. Er bedeutet nicht nur Artenvielfalt in und an den Teichen, sondern es handelt sich um eine besonders nachhaltige Form der Aquakultur. Dr. Martin Oberle spricht von der "extensiven Mutterkuhhaltung" der Teichwirtschaft. Der Karpfen überzeugt durch die naturnahe Erzeugung und regionale Verarbeitung. Mit den kurzen Transportwegen ist er damit ein Musterbeispiel für regionale Wirtschaftskreisläufe. Aktuell gefährden jedoch Prädatoren wie z.B. Fischotter, Kormoran oder Fischreiher die Karpfenbestände.
Kontakt

Für Fragen und Beratungsanfragen rund um die Teichwirtschaft stehen die örtliche Fachberatung für Fischereiwesen sowie die Außenstelle der LfL zur Verfügung.

Karpfenteichwirtschaft - LfL Externer Link