Consumenta 2025 - Stadt braucht Wald
Messepreis für das beste Stand- und Marketingkonzept

Messestand der Bayerischen Forstverwaltung und des Netzwerks Forst und Holz Franken 2025Zoombild vorhanden

© Annja Herrmann

Die Publikumsmesse Consumenta im Messe- und Kongresszentrum Nürnberg im November 2025 erreichte 123.000 Besucher. Mit mehr als 650 m² war der Stand der Bayerischen Forstverwaltung und dem Netzwerk Forst und Holz Franken der größte Stand der Messe. Etwa 15.000 Besucher bestaunten ihn.

Zur großen Freude des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim entschied die Messe-Juri den Messepreis für das beste Stand- und Marketingkonzept der Bayerischen Forstverwaltung und dem Netzwerk Forst und Holz Franken zu verleihen!

Dr. Siedler und Stefan Stirnweiss mit Urkunde und PreisZoombild vorhanden

Marketingpreis der Consumenta 2025
© Annja Herrmann

Dieser Erfolg wäre ohne die Kooperation der Forstverwaltung mit dem Netzwerk Forst und Holz Franken nicht vorstellbar. Gleichzeitig hat sich am AELF Messe-Erfahrungswissen etabliert. Insbesondere die Forstwirte und Forstwirtschaftsmeister des Walderlebniszentrums Tennenlohe sind Schlüssel für diesen Erfolg.
Auch die Diversifizierung des Standes durch die Integration der Fachstelle für Waldnaturschutz Ansbach, die vermehrt interaktiven Elemente und die Beteiligung der Ernährungsberatung, des Gartenbaus und der Landwirtschaft steigerten die Attraktivität des Standes.
Messebesucher im Walddiorama

Stadt braucht Wald - Naturwälder rund um Nürnberg
© Annja Herrmann

Das forstliche Motto des Standes lautete „Stadt braucht Wald“. Die Entwicklung der Stadt Nürnberg ist von der des Reichswaldes nicht zu trennen. Dass die unterschiedlichen Waldfunktionen in ihrer Bedeutung für die Stadt dabei einem Wandel unterlagen, wurde auf dem Messestand erlebbar.
Ein Schwerpunkt war die Anregung an die Besucher, die vielen verschiedenen Naturwälder im Stadtbereich Nürnberg zu besuchen. In diesem Zusammenhang wurden kurze Audioclips produziert, in denen Tiere und Pflanzen der Naturwälder von sich und dem Wald erzählen. Per QR-Code konnten Besucher die Podcasts auf der AELF-Homepage sofort aufrufen.
Messestand mit BesuchernZoombild vorhanden

Was ist Wald?
© Annja Herrmann

Der konstruktive Holzbau in Nürnberg und die Holzverwendung klimatoleranter Baumarten im Innenbereich (Eiche, Kirsche, Walnuss) wurden durch proHolz Bayern und die Schreiner des Netzwerkes am Messestand präsentiert.
Ein interaktives Gewinnspiel rund um die richtige Baumartenwahl im Klimawandel zusammen mit einem Pflanzkasten, in dem die Lochpflanzung demonstriert werden konnte, steigerten den Erlebniswert des Standes. Abgerundete wurde dies mit dem Beitrag des Walderlebniszentrums „Was ist Wald?“. Hier wurden Waldfunktionen wie Kohlenstoffspeicherung, Bodenschutz und Rohstofffunktion altersgerecht erlebbar gemacht.
2025 präsentierte sich erstmals auch die Abteilung Gartenbau des AELF Fürth-Uffenheim am Stand mit dem Thema „Urban Gardening: Vertikales Gärtnern“.
Im Fokus standen dabei einfache Lösungen für Balkon und Terrasse, die in Selbstbauweise hergestellt werden können. Auf Interesse stießen die Palettenwand sowie eine vertikale Konstruktion aus Weinkisten, die Pflanzplatz für allerlei Stauden, Kräuter und Gemüse bietet.
Messestand der Abteilung Gartenbau mit BesuchernZoombild vorhanden

Abteilung Gartenbau
© Gundula Holm

Ob Erdbeeren, Salate, Basilikum oder bienenfreundliche Herbststauden, hier finden unterschiedlichste Pflanzen Platz und sorgen vor grauen Wänden für Grün in der Stadt.
Profi-Systeme mit automatischen Bewässerungsmodulen eignen sich für die Begrünung größerer Fassaden und Wände. Mit vertikalen Systemen lassen sich sogar auf kleinen Flächen in der Stadt grüne Oasen schaffen, die zu einem besseren Stadtklima beitragen. Gerne wurden die gezeigten Ideen fotografiert und Informationen zum Selbstbau eingeholt. Auch beim „Urban Gardening Quiz“ machten viele Besucher mit. Als Belohnung für die Teilnahme, konnten sie ein Samentütchen mit Blühmischungen, essbaren Blüten oder für eine „Salatbar“ mit nach Hause nehmen.
Besucher am MessestandZoombild vorhanden

Stand Fachschule für Agrarwirtschaft Fachgebiet Gemüsebau
© Lena Müller

Die staatliche Fachschule für Agrarwirtschaft Fachgebiet Gemüsebau präsentierte sich am Stand mit dem Thema „Zimmerknoblauch (Tulbaghia violacea)“.
Die Studierenden entwickelten hierfür Marketinginstrumente, um die noch wenig bekannte Kultur dem Publikum näherzubringen. Am Stand konnten Besucher sowohl etwas über geeignete Standortbedingungen als auch über die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche erfahren. Beliebt war das mit Zimmerknoblauch aromatisierte Öl, das mit einem Stück Brot vor Ort probiert werden konnte. Zahlreiche Pflanzen standen zum Ansehen und Anfassen bereit – und nicht zuletzt war der Stand schon am charakteristischen Duft zu erkennen.
Menschen informieren sich über das Thema StreuobstZoombild vorhanden

Streuobst - Pflege, Nutzen, Ernte
© Annja Herrmann

Die Land- und Hauswirtschaft präsentierte sich dieses Jahr mit dem Thema Streuobst.
Die Bedeutung von Streuobst und seiner Funktion für Klima, Artenvielfalt und Umwelt war vielen Interessierten nicht bewusst. Mit Infotafeln wurde auf den Pflegeaufwand vom Baumschnitt, über die Bearbeitung der Wiesen bis hin zur Ernte und Weiterverarbeitung der vielfältigen Obstsorten hingewiesen. Schließlich konnten sich die Besucher vom Geschmack von frisch gepresstem Apfelsaft aus Streuobst überzeugen.
Das Standpersonal erhielt viele positiven Rückmeldungen, führte interessante Gespräche und freute sich, den Besuchern neue Erkenntnisse aus dem Bereich der Forst-, Garten-, Land- und Hauswirtschaft näherbringen zu können.

Für diesen Messeauftritt setzten sich 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AELF Fürth-Uffenheim, der Forstlichen Vereinigung Mittelfranken, von Schreinereien und Zimmereien ein.