Pflanzung
Die Werkzeugkiste für Pflanzung und Bodenbearbeitung

Containerpflanzung

Foto: Svenja Hüttner

Die Auswahl an Werkzeugen für die Pflanzung und zur Bodenbearbeitung ist riesig. Was davon für Sie und Ihre Zwecke am besten geeignet ist, können Sie auf dieser Seite erfahren.

Dabei ist vor allem bei der Pflanzung ausschlaggebend, welche Pflanzen und welche Bodenbeschaffenheiten in ihrem Bereich gegeben sind. Der wichtigste Grundsatz bei der Auswahl des Werkzeuges ist: „Das geeignete Pflanzverfahren und die dazu nötigen Werkzeuge richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Pflanzen!“ Grundlegend falsch wäre es, die Pflanze so „zurechtzustutzen“, bis sie mit dem vorhandenen Werkzeug irgendwie in den Boden gebracht wird. Langjährige Forschungen haben nachgewiesen, wie schlecht sich dabei die Wurzeln entwickeln und wie instabil sich der Wald, vor allem bei Wind, verhält.

Damit „Dein Wald fit für die Zukunft“ ist, sind folgende Kriterien zur Auswahl des passenden Werkzeugs relevant:

  • Bodenbeschaffenheit
  • Größe und Alter der Pflanzen
  • Länge der Wurzel
  • Sind die Pflanzen „wurzelnackt“ oder sind es Containerpflanzen
  • Die Pflanzmenge
  • Das Pflanzverfahren:
    • Klemmpflanzung bei ganz kleinen Pflanzen (meist einjährig) noch möglich
    • Lochpflanzung für die beste Entwicklung der Wurzel und einen hohen Anwuchserfolg

Mit einfachen Worten beschrieben, brauchen Sie ein Werkzeug, mit dem Sie einen genügend großen Spalt, oder besser ein verhältnismäßig großes Loch, in den Mineralboden bringen. Die Wurzeln der Pflanze müssen in ihrer ursprünglichen Form und Ausrichtung genügend Platz darin finden und dürfen nicht verbogen oder geknickt werden.

Alle Pflanzwerkzeuge auf einen Blick

Drei Hohlspaten nach Junack

Hohlspaten

zwei Wiedehopfhauen

Wiedehopfhaue

Vario Haue I+II

Vario Haue I+II

Die Rhodener Pflanzhaue

Die Rhodener Pflanzhaue

Die Buchenbühler Schrägpflanzhaue

Die Buchenbühler Schrägpflanzhaue

Der Neheimer Pflanzspaten

Der Neheimer Pflanzspaten

Der Neheimer Tonkinstab-Setzer

Der Neheimer Tonkinstab-Setzer

Der Göttinger Fahrradlenker

Der Göttinger Fahrradlenker

Die Spatengabel oder Grabgabel

Die Spatengabel oder Grabgabel

Der Hohlspaten

Beschreibung

  1. Besonders robuster Spaten nach Junack mit FPA Anerkennung. Gesamtlänge 1100 mm, Blattlänge 300 mm. Die Blattbreite/Öffnungsweite beträgt 165 mm.
  2. Extra langer Hohlspaten nach Junack. Gesamtlänge 1170 mm, Blattlänge 390 mm. Die Blattbreite/Öffnungsweite beträgt ebenfalls 165 mm.
  3. Extra breiter Hohlspaten nach Junack. Gesamtlänge 1140 mm, Blattlänge 360 mm. Die Blattbreite/Öffnungsweite beträgt 200 mm.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Die Lochpflanzung mit dem Hohlspaten ist in unserem Privatwaldbereich die gängigste Methode, um Forstpflanzen in den Boden zu bringen. Das Pflanzverfahren ist sehr leicht zu erlernen und der Anwuchserfolg hoch. Es hat sich herausgestellt, dass auf leicht zu bearbeitenden Böden der extra lange Spaten (2) am effektivsten eingesetzt werden kann, weil nicht so häufig nachgestochen werden muss, um die richtige Pflanztiefe zu erreichen.
Die extra breite Variante (3) hingegen ist, besonders auf schwierigen Böden, sehr anstrengend in der Handhabung. Allerdings ist dieser, neben der Grabgabel, bei vorsichtigem Einsatz, auch für die Wildlingsgewinnung bedingt geeignet.
Selbstverständlich kann der Hohlspaten auch für andere Schaufelarbeiten verwendet werden.

Der gute Rat

Treten Sie bei schwierigen Böden nicht ständig mit einem Fuß auf den Spaten. Mit der Zeit kann sich das sehr schmerzhaft auswirken. Stellen Sie sich lieber mit beiden Beinen links und rechts auf den Spaten und wippen Sie leicht hin und her. Schaut zwar komisch aus ist aber äußerst effektiv.

Die Wiedehopfhaue

Beschreibung

  • Die Wiedehopfhaue ist aus einem Stück geschmiedet und vereint zwei Werkzeuge, mit einer Gesamtlänge von 450 mm und einem Gewicht von 1700 g.
  • Beide Formen bestehen aus einer Axt und einem Blatt im rechten Winkel dazu stehend.
  • Die ovale Form des Blattes ist 220 mm lang und die Blattbreite beträgt 125/90 mm.
  • Die kantige Form des Blattes ist 180 mm lang und die Blattbreite beträgt 120/130 mm.
  • Stiele dazu gibt es in zwei Längen. 105 cm und 118 cm.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Die Wiedehopfhaue ist der Allrounder zur Bodenbearbeitung im Wald, auf dem Feld und im Garten. Dabei wird die ovale Form eher für steinige, lehmhaltige und stark durchwurzelte Böden verwendet und die kantige Form für steinfreie, leichte, hauptsächlich sandige Böden.

Leider ist dieses vielseitig einsetzbare Werkzeug durch die häufige, unsachgemäße Handhabung bei der Winkelpflanzung fast schon verteufelt worden. Es wurde versucht, zu große Pflanzen mit zu langen Wurzeln mit diesem Pflanzverfahren in den Boden einzubringen. Das Ergebnis nach langjährigen Untersuchungen ist katastrophal. Kein Wunder bei einer so kurzen Blattlänge, die mit jedem Nachschärfen noch kürzer wird. Es kann also nur erfolgreich damit gepflanzt werden, wenn die Wurzeln der Pflanze kürzer sind als die tatsächliche Blattlänge. (Nachmessen!) Selbstverständlich ist es aber auch ein Werkzeug, mit dem sich gut einzelne Löcher graben lassen, in denen Pflanzen eingesetzt werden können. Auch zum Entfernen (Abplagen) der Rohhumusauflage und grasiger bzw. krautiger Nebenvegetation bei der Pflanzung, ist die Wiedehopf optimal geeignet. Super in Kombination mit einer nachfolgenden Hohlspaten Lochpflanzung.

Aber unschlagbar unter den Handwerkzeugen ist diese Haue mit ihrer Beilseite beim Ausgraben von Wurzeln, zum Gräben putzen oder anderen Bodenvorbereitungsarbeiten, wenn sie gut instandgesetzt ist.

Der gute Rat

Schärfen Sie auch die obere Seite vom Axtblatt (Zwischen Zehe und Haus). So können Sie, wenn die Axtseite in den Boden geschlagen wurde, mit einer Hebelbewegung am Stiel nach oben, kleine Wurzeln durchtrennen.

Vario Haue I+II

Beschreibung

Die Vario Haue I+II ist jeweils ein Versuch zur Optimierung der Wiedehopfhaue, um die Winkelpflanzung zu verbessern. Die Blattlängen, Blattformen und Blattwinkel wurden dementsprechend verändert.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Eine Winkelpflanzung ist mit dieser Haue möglich. Durch die Erhöhung der Blattlänge und der Veränderung des Winkels, können die Wurzeln der Pflanzen ein wenig tiefer eingebracht werden als mit der Wiedehopfhaue. (Trotzdem Nachmessen!)
Leider haben die Veränderungen die Handhabung dieses Werkzeugs und das Arbeiten damit, negativ beeinflusst. So konnte sich weder die Vario Haue I noch die Vario Haue II richtig durchsetzen und die meisten Händler haben sie aus dem Sortiment genommen.

Der gute Rat

Als alternative schaut die Harzer Pflanzhaue (leider kein Bild) wesentlich vielversprechender aus.

Die Rhodener Pflanzhaue

Beschreibung

Die Pflanzhaue Modell Rhoden ist FPA anerkannt und es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Auf dem Bild ist die Haue mit breiten Blatt zu sehen, welches die Standartausführung darstellt. Im Handel ist auch ein schmäleres Blatt, ein Blatt mit Sicke für besonders steinige Böden, sowie ein verkürztes Blatt für Containerpflanzen erhältlich.
Den Flansch, auf dem das Blatt angebracht ist, gibt es in Aluminium oder Bronze, was das Gewicht und damit auch die Schlagkraft der Haue beeinflusst. Die Stiele sind mit 100 cm und 110 cm Länge erhältlich.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Die Rhodener Haue ist im Staatsforst in Bayern neben dem Hohlspaten das Werkzeug, mit dem die meisten Pflanzen gesetzt werden. Große Mengen an Pflanzmaterial während der kurzen Pflanzzeiten, werden damit in den Boden gebracht. Zudem muss die Pflanzfläche beim Rhodener Pflanzverfahren nicht geräumt werden und die Pflanzung ist auch auf steinigen und dichten Böden möglich. Zwei- bis Dreijährige Herz- und Pfahlwurzler können fachgerecht gepflanzt werden. Mit der Rhodener Haue kann eine Art Klemmpflanzung (Spaltpflanzung) doch hauptsächlich eine Lochpflanzung vorgenommen werden. Es gibt sechs verschiedene Varianten für die Pflanzung. Dabei die Übungsschwelle zu überschreiten, stellt durchaus eine Herausforderung dar. Zudem ist das Werkzeug nur für diese Arbeit zu gebrauchen.
Das sind auch die Gründe, warum im Privatwaldbereich sehr selten auf das Rhodener Pflanzverfahren zurückgegriffen wird. Was auch in den meisten Fällen vernünftig ist, wenn man dafür auf die Pflanzung mit dem Hohlspaten setzt. Hier ist der Pflanzerfolg meist höher und die Pflanzqualität besser. Die Haue zu bedienen, ist dabei gewöhnungsbedürftig. Sie wird beidhändig geführt, wobei man spürt, dass der Stiel ungewohnt ausgeformt ist. Das und die Kopflastigkeit der Haue sind besonders bei falscher Anwendungstechnik äußerst belastend für die Handgelenke.

Der gute Rat

Wenn Sie auf dieses Pflanzverfahren setzten wollen, informieren Sie sich ausführlich zur Arbeitstechnik oder besuchen Sie eine Schulung. Richtig eingesetzt ist die Rhodener Haue zur Pflanzung ein durchaus brauchbares Werkzeug.

Die Buchenbühler Schrägpflanzhaue

Beschreibung

Die Buchenbühler Schrägpflanzhaue ist vom Blatt her ähnlich der Rhodener Haue, nur schmäler und etwas leichter. Hinter dem Flansch befindet sich beim Blatt eine Schneide. Die Eindringtiefe beträgt ca. 25 cm. Die Pflanztiefe ist allerdings wesentlich geringer. Das hängt auch von der Rohhumusauflage ab. Es sind drei verschiedene Stiellängen erhältlich.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Die Buchenbühler Schrägpflanzhaue kommt ursprünglich aus Amerika und ist flächendeckend nach dem Windwurf Wibke 1990 im Staatswald eingeführt worden. Eine leichte Schrägstellung der Pflanze nach der Klemmpflanzung hat zu der Namensgebung beigetragen. Gigantische Pflanzzahlen von 2-3 Stück pro Minute waren keine Seltenheit. Die Haue wird mit nur einer Hand geführt und ist dafür sehr gut ausgelegt und durchschlagsfähig. Allerdings brachten die hohen Ausfallzahlen von teilweise 80 - 90% wieder Ernüchterung in die anfängliche Euphorie. Die Ursachen dafür waren die hohen Pflanzzahl und zu großes Pflanzmaterial, das häufig unsachgemäß in den Boden gebracht wurde.

Erfolgversprechend ist die Pflanzung mit der Buchenbühler Schrägpflanzhaue nur auf feuchten, sandigen auch leicht steinigen Böden mit einjährigen, kleinen Pflanzen und dementsprechend kurzen, schmalen Wurzeln. Ebenfalls muss bei der Klemmpflanzung peinlichst genau darauf geachtet werden, dass im Wurzelbereich kein Hohlraum (Wurzelkeller) entsteht.

Der gute Rat

Pflanzqualität steht immer vor Quantität.

Der Neheimer Pflanzspaten

Beschreibung

  • Der Neheimer Pflanzspaten hat eine Blattlänge von 400 mm.
  • Die Stiellänge beträgt 100 mm.
  • Mit einem Gewicht von 3150 g ist er relativ leicht.
  • Die Pflanztiefe beträgt laut Hersteller 30 cm.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Im Gebrauch hat sich herausgestellt, dass bei einer Wurzellänge von 30 cm erhebliche Probleme entstehen, die Wurzeln bei dieser Klemmpflanzung ordnungsgemäß in den Boden zu bringen. Eine schmale Bewurzelung bis höchstens 25 cm Länge ist eher anzuraten.
Im Gegensatz zu den schlagenden Pflanzwerkzeugen muss bei der Spatenpflanzung weniger Kraft aufgewendet werden, da das Pflanzloch (Pflanzspalt) hauptsächlich mit dem Körpergewicht geöffnet wird. Zudem erfolgt die Pflanzung zum größten Teil in aufrechter Haltung. Ein hoher Tonanteil in Böden begrenzt den Einsatz. Ein Räumen des Pflanzplatzes ist nicht notwendig.

Der gute Rat

Steigen Sie bei zu großen Pflanzen lieber auf eine Lochpflanzung mit dem Hohlspaten um.

Der Neheimer Tonkinstab-Setzer

Beschreibung

Das Bild zeigt einen Anbaudorn an einem Neheim Spatenstiel und Tonkinstäbe.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Für eine wesentliche Vereinfachung bei den Nachfolgearbeiten zur Pflanzung sorgt das Setzen eines Pflocks oder Stabs neben den frisch gepflanzten Bäumchen. So können diese leichter wiedergefunden werden und aufwendiges Suchen ist bei den Pflegearbeiten nicht notwendig. Bei großen Pflanzenmengen bewirkt der Tonkinstab-Setzer eine wesentliche Erleichterung im Gegensatz zum Einschlagen von Pfählen. Ein Anbinden der Pflanzen ist meist nicht nötig, aber möglich.

Der gute Rat

Gehen Sie beim Setzen der Stäbe nicht so nah an die Pflanze heran, sodass ihre Wurzeln dabei nicht verletzt werden.

Der Göttinger Fahrradlenker

Beschreibung

Durch die Höhenverstellung des Griffs kann der Göttinger Fahrradlenker sehr ergonomisch auf die entsprechende Körpergröße angepasst werden. Dadurch und wegen der Weite der Handgriffe ist der Pflanzspaten, trotz des relativ hohen Gewichts von 4880 g angenehm zu handhaben.
Mit einer Blattlänge von 405 mm und einer Blattbreite von 140 mm können Pflanzen mit einer Wurzellänge von bis zu 30 cm ordentlich in den Boden gebracht werden.

Für Containerpflanzen von 60 mm bis 100 mm Ballendurchmesser gibt es zwei verschiedene Wechselblätter. Siehe Abb. rechts.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Der Göttinger Fahrradlenker sieht zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, ist aber ein sehr durchdachtes Werkzeug für die Pflanzung. Er hat sich in Bayern nie richtig durchgesetzt, ist aber weit über Niedersachsen, wo er in Zusammenarbeit mit der forstlichen Fachhochschule entwickelt wurde, im Einsatz. So zum Beispiel häufig im Baden Württemberger Forst. Es ist ein relativ einfaches und schnelles Arbeitsverfahren, um Pflanzen fachgerecht in den Waldboden zu bringen. Der Göttinger Fahrradlenker bietet sich zum Hinknien und Aufstehen als Stütze sehr gut an. Es ist im Gegensatz zu manch anderen Pflanzmethoden ein relativ rückenschonendes Arbeiten möglich.

Der gute Rat

Zu zweit geht alles leichter. Falls Sie jemanden dabeihaben, der Ihnen zur Hand gehen kann, ist das hervorragend. In der Gebrauchsanweisung zu diesem Pflanzgerät ist neben dem Standartarbeitsverfahren auch ein modifiziertes 2-Mann-Verfahren beschrieben. („Itzelberger Variante“)

Die Spatengabel oder Grabgabel

Beschreibung

Die Spatengabel, in Franken auch Grabgabel genannt, ist aus einem Stück geschmiedet. Normalerweise mit 4 Zinken, welche bei diesem Modell 24 cm lang sind. Die Spatenbreite beträgt 18 cm. Sie ist mit einer Gesamtlänge von 110 cm am Ende des Stiels mit einem Eisen-D-Griff versehen und bringt 1400 g auf die Waage.

Am Markt sind solche Gabeln auch mit unterschiedlichen Zinkenstärken und mit verstellbarem Stiel erhältlich.

Mögliche Einsatzbereiche und Erfahrungen

Die Grabgabel wir im Forstbereich hauptsächlich zur Gewinnung von Wildlingen verwendet. Dafür ist sie auf jeden Fall wesentlich besser als ein normaler Spaten oder eine Schaufel geeignet. Sehr geringe Wurzelverletzungen beim Vorstechen der zu ziehenden Pflanzen zeichnen dieses Werkzeug aus.

Selbstverständlich kann eine robuste Spatengabel zum Wenden und Lockern von harten und steinigen Böden verwendet werden. Auch zum Lüften von Rasen ist sie einsetzbar.
Die Materialbelastung ist bei den aufgeführten Tätigkeiten sehr hoch. Deshalb empfiehlt es sich, bei der Anschaffung ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und eine Gabel mit starken Zinken auszuwählen. Sie verbiegen sich dann nicht so leicht und können, wenn doch, öfter zurückgebogen werden.

Der gute Rat

Das Ziehen von Pflanzen bei der Wildlingsgewinnung wird Ihnen nach einem ordentlichen Regen und damit nassen Boden wesentlich mehr Freude bereiten als auf trockenen Böden. Es geht leichter und die Wurzeln der kleinen Bäumchen lösen sich schonender.

Nützliches für die Pflanzung

Fluchtstäbe

Um den Pflanzverband ordentlich einhalten zu können, werden Fluchtstäbe gesetzt, nach denen man sich für den Reihenabstand orientieren kann. Mit einer Markierung am Pflanzgerät ist es möglich auch den Pflanzabstand in der Reihe leicht zu messen. So wird ein optimaler Bestockungsgrad leichter eingehalten und die Folgearbeiten können besser von statten gehen.

Forstpflanzen Transport- und Frischhaltebeutel

Solche Beutel bestehen aus einer starken, doppelwandigen Folie und sind zur Frischhaltung von wurzelnackten Pflanzen besonders gut geeignet. Sie werden hauptsächlich für den Transport zum Pflanzplatz verwendet.

Pflanzentragesack, Pflanzentaschen, Pflanzladen

Vom Pflanzplatz oder vom Einschlagsplatz zum Pflanzort, in dem die Bäumchen tatsächlich gepflanzt werden, ist es oft ein weiter Weg und vergeht viel Zeit, bis sie ihren endgültigen Standort erreicht haben. Dies birgt vor allem bei Wind und warmen Temperaturen die Gefahr, dass die Wurzeln austrocknen. Das muss unbedingt vermieden werden. Deshalb wird lediglich eine kleine Portion an Pflanzen abgedeckt in Pflanzladen oder Taschen befördert, bis sie verpflanzt sind.

Der gute Rat zum Schluss

Falls Sie auf die Idee kommen die von der Austrocknung gefährdeten Wurzeln vor der Pflanzung zu Wässern, ist das nicht so einfach. Auf keinen Fall dürfen die Bäumchen in wasserführende Gräben gelegt werden. Auch ordentlich mit Wasser übergießen oder eintauchen ist keine gute Vorgehensweise. Es ist wichtig, dass die noch vorhandene Erde an den Wurzeln verbleibt. Ein leichtes Benetzen oder feuchtes Abdecken ist eine Möglichkeit ebenso wie spezielle Tauchmittel für diesen Zweck.