Freisaat
Samen säen, Saat aufgehen sehen

Fruchtkörper der Edelkastanie

Foto: Gregor Aas

In einem kleinen Samen steckt mehr drin, als man denkt.

Er weiß zum Beispiel, wo der Mittelpunkt der Erde ist und wird dem entsprechend immer seine Wurzeln dorthin ausrichten. Pflanzt man hingegen eine Pflanze in den Boden, hat diese es vergessen und bildet ihre Wurzeln in die Richtung aus, wie sie in die Erde gelegt wurden. Und das ist nur eine der großen Vorteile der Saat gegenüber einer Pflanzung. Auch erleiden die Keimlinge keinen sogenannten Pflanzschock, wie das der Fall ist, wenn ein Bäumchen von einem Standort zum nächsten verfrachtet wird. Vom Rehwild werden Baumschulpflanzen lieber verbissen als Sämlinge. Also bei geeigneten Flächen ist die Saat eine echte Alternative zur Begründung von Waldbeständen.

Im folgenden Video informieren wir Sie, wie mit großen, aber auch kleinen Maschinen die Flächen für die Saat vorbereitet werden können und die Samen ausgebracht werden.

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Freisaaten im Wald

Was uns besonders wichtig ist

  • Nur optimales und anerkanntes Saatgut verwenden.
  • Schwere Maschinen sind beim Befahren der Flächen wegen der hohen Bodenverdichtung oft kritisch zu betrachten.
  • Im Kleinprivatwald ist eine händische Vorbereitung der Saatfläche mit Wiedehopfhaue oder Freischneider mit Fräsaufsatz eine gute Möglichkeit gegenüber dem schweren Schlepper.
  • Krautschicht (oft Schwarzbeere) und hohe Rohhumusauflage entfernen, ordentlich bis in den Mineralboden hinein aufhacken, Samen ausbringen und leicht antreten oder leicht bedecken. Das ist der Arbeitsablauf bei der Saat kurz beschrieben.
  • Die Keimfähigkeit der ausgebrachten Samen, das Wetter und die Rehwilddichte ist ebenso ausschlaggebend für den Erfolg der Saat.

Mit der Einbringung verschiedener Baumarten in Ihren Bestand treten Sie dem Klimawandel wieder einen Schritt entgegen und Sie setzen damit auch neue Standbeine, damit Ihr Wald fit für die Zukunft ist. Was für Sie am erfolgversprechendsten sein kann, verraten Ihnen gerne Ihre zuständigen forstlichen Berater und Beraterinnen.

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