Podcastserie
Die Schlingnatter im Sumpfwald 
  Zoombild vorhanden
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	  			Schlingnatter © H.-J. Fünfstück
Hinter diesen unscheinbar wirkenden Fichten und Kiefern verbirgt sich ein Sumpfwald. Und wenn du genau hinsiehst, wirst du feststellen, dass dieser Wald ein ganz besonderer Ort ist. Der Boden ist immer feucht, das Wasser steht weite Teile des Jahres knapp unter der Oberfläche. Das ganze Jahr über wird der Wald von Grundwasser gespeist. Besonders im Frühling steigt der Wasserpegel, sodass Teile des Waldes überflutet werden.
Zwischen den Bäumen – vor allem Schwarzerlen, Eichen und Birken – entfaltet sich eine reiche Vielfalt an Pflanzen, die ihre Wurzeln in den feuchten Böden ausstrecken. Brennnesseln, Wolfstrapp und Sumpflilien bieten nicht nur Unterschlupf, sondern auch Nahrung für zahlreiche Tiere. Hier tummeln sich all jene, die in der Dunkelheit und Feuchtigkeit Schutz suchen.
Und dann sind da noch die offenen Stellen, die der Wald durch die Straße und die nahe Bahnlinie bekommen hat. Zwar bringt der Verkehr Gefahren für Leib und Leben mit sich, doch die Schneisen schaffen auch freie Flächen, auf denen ich mich sonnen und Wärme tanken kann.
Doch ich, die ungiftige Schlingnatter, bin nicht allein hier. Viele andere Tiere – Frösche, Molche, Vögel und Insekten – sind hier zuhause. Meine ganze Speisekarte eben. Der Wald gibt uns Schutz, er sorgt dafür, dass wir genug Wasser und Nahrung finden. Aber das ist nicht selbstverständlich. Der Wald braucht die feuchte Erde und den Wechsel aus Licht und Schatten, um zu gedeihen. Er muss bewahrt werden, damit wir Schlangen und all die anderen Lebewesen hier weiterhin in Sicherheit leben können.
Geh ruhig ein Stück in den Wald hinein, wenn du dich traust!
Podcast: Die Schlingnatter im Sumpfwald

 
        
 
             
		      	 
              
              
                 
                 
                 
                